Inside Sales Master

Heute stellen wir euch Sales Management-Student Christoph Nasgowitz vor, der gerade bei uns am Department seine Masterarbeit schreibt.

Christoph arbeitet für PHYSEC, ein junges Unternehmen für IT-Sicherheit an der RUB, das sich auf IoT-Sicherheitslösungen spezialisiert hat. Im Interview erzählt er, was ihn motiviert und begeistert, wie er auf unseren Masterstudiengang aufmerksam geworden ist – und warum er ihn nur weiterempfehlen kann. Erfahre hier mehr!#salesmasterofthemonth

Christoph, was hast du vor deinem Master in Sales Management studiert?

Vor meinem Master in Sales Management habe ich ganz klassisch BWL an der Uni Duisburg-Essen studiert, um ein möglichst breites Verständnis für die Betriebswirtschaft mit all ihren Facetten zu erlangen. Zuvor habe ich bereits eine kaufmännische Ausbildung absolviert…und ein Chemiestudium abgebrochen.

Wie bist du auf den Sales Master aufmerksam geworden? Warum hast du dich dafür entschieden?

Tatsächlich wurde der Studiengang in einer meiner Ersti-Veranstaltungen vorgestellt. Leider habe ich nur die halbe Präsentation mitbekommen…weil ich zu spät war. Gegen Ende des Bachelor-Studiums stand bereits fest, dass ich mich für einen Master mit vertrieblicher Ausrichtung einschreiben wollte. Ich habe mich in ganz Deutschland umgesehen, um dann schlussendlich wieder auf den Sales Master in Bochum zu stoßen, zu dem ich keine einzige adäquate Alternative gefunden habe. Im Zweifel wäre er mir auch mehrere Anläufe wert gewesen, zum Glück hat es beim ersten Mal geklappt.

Wie gefällt dir der Master? Würdest du ihn weiterempfehlen? Und warum?

Am SMD wird selbstständiges und kritisches Denken gefördert. Gemeinsames Diskutieren und Problemlösen sind stetige Bestandteile der Vorlesungen, sodass man keinen trockenen Frontalunterricht vorfinden wird. In jeder Veranstaltung wird deutlich, wie viel persönliche Leidenschaft und Vorbereitung das gesamte Team am SMD in die Ausbildung der Studierenden steckt. Der hohen geforderten Selbstständigkeit seitens der Studenten steht zugleich ein sehr hilfsbereites und freundliches Team gegenüber, sodass jeder die Hilfe bekommt, die er benötigt. Damit erhält jeder die besten Chancen über sich selbst hinauszuwachsen.

Hervorzuheben ist auch die große Praxisnähe, die unter Beweis stellt, dass ein Studium an einer Universität nicht zwangsläufig rein theoretischer Natur sein muss. So bekommt man bei den meisten Modulen eine Palette an theoretischem Rüstzeug an die Hand, mit dem man in Kleingruppen relativ autonom eine reale Problemstellung eines Partnerunternehmens bearbeitet. Diese enge Zusammenarbeit mit den Praxispartnern des SMDs gestaltet sich zumeist in Form eines Beratungsprojekts an dessen Ende eine Präsentation vor großem Publikum steht. Dabei fällt nicht nur auf, dass das SMD einen besonderen Wert auf die vermittelten Soft-Skills legt. Es wird auch deutlich, dass Absolventen des Sales Masters ein leichter Berufseinstieg ermöglicht wird.

Ich würde den Sales Master generell jedem empfehlen, der eine Berufslaufbahn mit Kundenkontakt anstrebt. Was man im Sales Master lernt, ob Hard- oder Soft-Skill, ist später einmal Gold wert.

Du arbeitest für PHYSEC, einer noch jungen Ausgründung des Horst Görtz Instituts für IT-Sicherheit an der RUB. Wie hast du den Weg zu PHYSEC gefunden?

Das erste Mal Kontakt hatte ich zu PHYSEC im Rahmen eines Moduls am SMD. Dort war Dr. Heiko Koepke, einer der beiden Geschäftsführer, zu Gast und hat seine Praxiserfahrung in unser Präsentationstraining einfließen lassen. Als ich dann später auf der Suche nach einem Kooperationspartner für meine Masterarbeit war, empfahl mir mein Betreuer Benedikt Hirschfelder (Ph.D.) bei PHYSEC anzufragen. Nach einem Praktikum wurde ich dort direkt als Werkstudent übernommen.

Was reizt dich an dem jungen Unternehmen?

PHYSEC ist der Anfangsphase eines Start-Ups bereits entwachsen und hat mittlerweile über 30 Mitarbeiter. Die flache Hierarchie, die hohe Flexibilität und die Innovationsgeschwindigkeit wurden dennoch beibehalten. Den Großteil meines Studiums war ich für einen internationalen Konzern tätig und hatte immer das Gefühl, dass starre Strukturen häufig dem Fortschritt im Wege stehen. Genau hier sehe ich eine große Stärke von PHYSEC.

Was ist dort deine Aufgabe?

Bei PHYSEC beschäftige ich mich mit vielfältigen Themen aus dem Schnittbereich von Business Development, Marketing und Vertrieb. So feile ich an unserer Verkaufsargumentation, indem ich neue Einsichten zu den Bedürfnissen unserer Kunden erarbeite. Diese Einsichten fließen anschließend in unsere Präsentationsmaterialien und unsere Website. Zugleich hatte ich bereits mehrfach die Gelegenheit bei Kundenterminen anwesend zu sein und mich einzubringen. Besonders gefällt mir an meiner Arbeit bei PHYSEC, dass ich meine Kreativität ausleben kann und selbstständig an Lösungen für betriebliche Herausforderungen arbeiten darf. Nachdem ich also bereits den “alten Hasen” im Konzern über die Schulter sehen durfte, kann ich mich nun selbst ans Werk machen.

Worüber schreibst du deine Masterarbeit?

Meine Masterarbeit schreibe ich bei Benedikt Hirschfelder Ph.D. (SMD) und Dr. Heiko Koepke (PHYSEC) über die Vermarktung von IT-Sicherheit im Kontext von kritischen Infrastrukturen. Viele Zukunftstechnologien, wie erneuerbare Energien und Edge-Computing, setzen auf eine Dezentralisierung. Diese Dezentralisierung bringt jedoch den entscheidenden Nachteil mit sich, dass die einzelnen Komponenten des Gesamtsystems schlechter zu schützen sind und unsere kritischen Infrastrukturen damit angreifbarer werden. Damit werden neue Sicherheitslösung für IoT-Hardware und Edge-Anwendungen zum Flaschenhals, den es zu lösen gilt. Da es bereits vielversprechende Ansätze gibt, arbeite ich mit meiner Masterarbeit daran herauszufinden, wie sich diese vermarkten lassen.

Last, but not least, wo siehst du deine berufliche Zukunft?

Ich habe eine Vision von einer Zukunft, in der wir Lösungen für die großen Probleme unserer Zeit gefunden haben; allen voran der Klimawandel. Transport und Energieerzeugung sind nicht nur die größten CO2-Emittenten, sie haben auch das größte Optimierungspotenzial, welches im besten Fall auch zur Steigerung der Lebensqualität vieler Menschen führen könnte. Um einen tatsächlichen Unterschied machen zu können, müssen derartige Lösungen jedoch international und auf höchster Ebene vertrieben werden.

Als meine persönliche Aufgabe sehe ich nun im ersten Schritt die Schaffung von wissenschaftlichen Grundlagen zur Vermarktung derartiger Zukunftstechnologien und im zweiten Schritt die praktische Nutzung dieser Erkenntnisse. Ich strebe deshalb für die Zeit nach meiner Masterarbeit an, im Rahmen einer Dissertation in genau diesem Themenfeld zu forschen und bereits ein Netzwerk zu relevanten Akteuren aufzubauen. Wohin genau mich die Reise danach führt, kann ich zum heutigen Zeitpunkt nur schwer absehen. Meine Aufgabe sehe ich jedoch darin Schlüsselakteure von derartigen Lösungen zu überzeugen.

Danke für das Interview und viel Erfolg weiterhin!

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Ruhr-Universität Bochum